Das Kollektiv verwandelt die Ausstellung “Arbeit Nutzen Anleitung” im Dezember 2019 in einen Markt im Atrium der Universität für angewandte Kunst Wien.

Die KünstlerInnen von “Arbeitsmarkt” beschäftigen sich mit Fragen der Arbeit in Bezug auf Nutzen und Anleitung. Die KünstlerInnen verstehen Arbeit eher im Sinne von Hanna Arendt als eine Tätigkeit. Ponos, poiesis und praxis – Arbeit, Herstellung, Handlung wären die drei Grundtätigkeiten, die Arendt als Grundbedingungen der Existenz definiert. Es geht darum, aktiv zu sein, aktive Bürger, die frei sind, politisch handeln zu können. Der Nutzen liegt nicht so sehr in seiner Maximierung oder in der Kosten-Nutzen-Analyse, sondern der Nutzen errechnet sich aus der gemeinsam geleisteten Arbeit als emanzipiertes Handeln.

Kurz vor Weihnachten, dem Fest, an dem Glaube, Wunsch und Konsum ineinander greifen, können die von den Künstlern hergestellten Objekte auf dem Arbeitsmarkt erworben werden. Der Preis errechnet sich aus der Interaktion von Käufern und Verkäufern. Elemente der Verhandlung sind Gebrauchswert, Tauschwert, Ausstellungswert, Bedürfnis, Begehren und Ressource.